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Weiterführende Informationen zur Alexander-Technik

Forschung

Klinische Studien bestätigen die hohe Wirksamkeit der Alexander-Technik bei chronischen Nacken- und Rückenschmerzen.

 

Die Wirksamkeit des Alexander-Technik-Unterrichts bei Patienten mit chronischen bzw. rezidivierenden Rückenschmerzen wurde in einer umfassenden englischen Studie bereits 2008 nachgewiesen. Nach 24 Einzelstunden in AT reduzierten sich die monatlichen Schmerztage von 21 auf nur noch 3 pro Monat, ein ähnliches Ergebnis stellte sich schon nach 6 AT-Stunden ein. Damit schnitt die AT deutlich besser ab als klassische Massagen oder leichte sportliche Bewegung.

 

Eine Studie von 2015 bestätigt die hohe Wirksamkeit von Alexander-Technik-Unterricht bei Patienten mit chronischen Nackenschmerzen im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen.

 

Links und Details zu diesen und weiteren Studien finden Sie auf

der Homepage des Alexander-Technik-Verbands Deutschland (Externer Link).

Hinweis der Alexander-Technik-Verband-Deutschlands:

- "Die Alexander-Technik hat sich auch als ergänzendes (komplementäres) Verfahren im Kontext von psychotherapeutischen Behandlungen bewährt. Hierbei spielt die körperliche Selbsterfahrung, die Schulung der Aufmerksamkeit und Eigenwahrnehmung, die aktive Auseinandersetzung mit dem Selbstkonzept und dem eigenen Körperbild und das bewusste Reagieren eine besonders positive Rolle.“

- "Beim Erlernen der Alexander-Technik in einem medizinischen bzw. therapeutischen Kontext ist zu beachten, dass die Alexander-Technik die Betreuung durch einen Arzt, einen Heilpraktiker oder einen Psychotherapeuten nicht ersetzt. Vielmehr ist sie ein komplementäres Element der Therapie.“

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Wer war F.M. ALexander?

Frederick Matthias Alexander wurde 1869 in Wynard, Tasmanien, geboren.

Schon als junger Mensch galt seine Leidenschaft dem Theater. Als Schauspieler und Shakespeare-Rezitator machte er sich einen Namen.

Seine Karriere wurde jedoch bald durch starke Heiserkeit und Atembeschwerden getrübt. Ärzte und Experten konnten ihm durch die verordnete Ruhe und Schonung seiner Stimme nicht weiterhelfen.

Er begann selbst nach den Ursachen zu forschen, und beobachtete sich beim Sprechen und Rezitieren vor dem Spiegel.

Nach einer langen und sehr genauen Beobachtungsphase seiner selbst, erkannte F.M. dass die Art und Weise wie er sich beim Sprechen und Rezitieren gebrauchte, für seine Beschwerden verantwortlich war. Diese Erkenntnis war eine großartige Chance, denn er entdeckte grundlegende Zusammenhänge von Koordination, Funktion und Gebrauch von Körper und Psyche, die über seine Stimmprobleme hinaus reichten. Er kam zu dem Schluss, dass er diese neu gewonnenen Prinzipien genauso auf andere ungünstige Gewohnheiten anwenden konnte.

In den folgenden 10 Jahren führte Alexander beharrlich und hartnäckig seine Selbstbeobachtung fort und entwickelte autodidaktisch seine grundlegenden Prinzipien, die er sehr genau in Büchern verschriftlichte.

Seine Vorgehensweise war sehr wissenschaftlich und ist modernen Beobachtungsweisen sehr ähnlich. Er stellte anhand von Beobachtungen Hypothesen über mögliche Zusammenhänge auf, überprüfte diese an der eigenen Erfahrung und revidierte sie gegebenenfalls.

1894 begann Alexander seine Methode zu unterrichten.

Er lehrte in Melbourne und später in Sydney, wo er vier Jahre lang Direktor des Opern- und Schauspielhauses war. 1904 zog er nach London, und führte dort bald eine florierende Praxis.

1930 gründete er in London seine erste Schule um Alexander-Techniklehrer_innen auszubilden.

F.M. Alexander forschte und arbeitete ein Leben lang an sich. Er unterrichtete bis kurz vor seinem Tod -1955 im Alter von 86 Jahren starb er.

Heutzutage ist die Alexander-Technik weltweit etabliert und wird von mehr als 3000 Lehrer_innen unterrichtet.

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